Für Bürgerschaft und Klimaschutz
Mit der Erstellung des gesetzlich verankerten kommunalen Wärmeplans wird eine bezahlbare Energieversorgung verfolgt und zeitgleich ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele geleistet. Davon profitieren sowohl die Stadtgesellschaft als auch die Stadt selbst, da nachteilige Abhängigkeiten von teuren Energieimporten reduziert werden. Trotz anfänglich hoher Investitionen werden so langfristig die Kosten für die Wärmebereitstellung gesenkt. Durch den hier vorgestellten kommunalen Wärmeplan für Göppingen erhalten alle Bürgerinnen und Bürger eine erste Orientierung, in welche Richtung sich die zukünftige Wärmeversorgung in den verschiedenen Bezirken und Quartieren der Stadt entwickeln kann.
Mit der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung wurden die Stadtwerke Göppingen beauftragt. Die Erstellung und Dokumentation erfolgte gemeinsam mit den Projektpartnern Rationelle Energie Süd GmbH (RES), Geislingen und der Smart Geomatics Informationssysteme GmbH, Karlsruhe nach dem Handlungsleitfaden des Landes Baden-Württemberg.
Rechtlicher Hintergrund
Mit Inkrafttreten der Novelle des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz des Landes Baden-Württemberg von Oktober 2020, verpflichtet das Land Stadtkreise und große Kreisstädte mit mehr als 20.000 Einwohner*innen zur kommunalen Wärmeplanung. Als große Kreisstadt ist Göppingen mit rund 58.000 Einwohnern zur Erstellung eines kommunalen Wärmeplans verpflichtet. Dieser Plan muss erstmals bis Ende 2023 erstellt und anschließend regelmäßig angepasst und fortgeschrieben werden.
Hinweis von der kea BW: „Der kommunale Wärmeplan ist nach dem Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW) ein informeller Plan ohne rechtliche Außenwirkung. Auch nach dem aktuellen Entwurf des Wärmeplanungsgesetzes soll das so bleiben. Allein das Vorlegen eines Wärmeplans durch eine Gemeinde löst nicht die Anwendung des Gebäudeenergiegesetzes aus." - Siehe auch Homepage der Landesenergieagentur