Rigareise 2011
Hier finden Sie Informationen zum musikalischen Jugendaustausch des Göppinger Jugendsinfonieorchesters mit dem Riga Music School Symphony Orchestra mit Teilnahme am European Festivals Experience vom 26. Juli bis 02. August 2011 in Lettland (Riga City Festival). zum Reisebericht
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Reisebericht
Ein großer Erfolg war die Baltikumreise des Göppinger Jugendsinfonieorchesters. Mit rund 90 jungen Musikerinnen und Musikern nahm das Ensemble der städtischen Jugendmusikschule unter der Leitung von Martin Gunkel vom 26. Juli bis 02. August auf Einladung der Europäischen Kommission, der Stadt Riga und der Accademia San Felice am Riga City Festival in Lettland teil. Als einziges deutsches Orchester war das Göppinger Jugendsinfonieorchester zusammen mit acht ausgewählten Sinfonieorchester aus Italien, England, Belgien, Tschechien, den Niederlanden, Spanien, Lettland und Estland in das European Festivals Experience berufen worden, einem Kultur- und Förderprogramm der Europäischen Union
Konzert im Gildehaus Riga
Bei drei sehr gut besuchten Konzerten wurde das Göppinger JSO in der St. Peter´s Church Riga, dem Wahrzeichen der Stadt, im historischen Gildehaus und in der Kulturhalle Bauska vom lettischen Publikum begeistert gefeiert. Auf dem Programm standen die Ouvertüre zur Oper „la Clemenza di Tito" von Wolfgang Amadeus Mozart, der Eröffnungssatz zur „Rheinischen Sinfonie" von Robert Schumann, die „Bacchanale" von Camille Saint-Saens sowie die Carmen-Suite von Georges Bizet. Der junge Göppinger Hornist und Bundespreisträger Sebastian Gunkel überzeugte als Solist beim „Morceau de Concert" von Camille Saint-Sains. Ein besonderer Glanzpunkt war der gemeinsame Auftritt des Göppinger Jugendsinfonieorchesters mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule Riga. Gemeinsam musizierte man den Slawischen Tanz g-moll von Antonin Dvorak. Die jungen Musikerinnen und Musiker bedankten sich mit mehreren Zugaben, darunter die Pizzicato-Polka von Johann Strauss, für den herzlichen Applaus des Publikums. Bei der gemeinsam Probenarbeit konnte das Göppinger JSO seine Freundschaft zu den Musikern des Riga-Musikschulorchesters - im vergangenen Jahr hatten sich die Ensembles beim Festival in Florenz kennen gelernt - vertiefen.
Internationale Jugendbegegnung mit Kulturprogramm
Die internationale Jugendbegegnung wurde mit einem interessanten Kulturprogramm und der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten des Baltikums verbunden. Dazu gehörten die prachtvollen Jugendstilbauten der historischen Altstadt Rigas, der Barockpalast Rundale und die verwunschen anmutende Burgruine Cesis. Auf Einladung des Musikschuldirektors Valdis Lastovskis, der einen schönen Empfang organisiert hatte, wurde auch die traditionsreiche „Jazeps Medins-Musikschule" der Stadt Riga besichtigt. Die Göppinger Musikschüler bewunderten die großzügigen Räumlichkeiten und Konzertsäle des neu renovierten Gebäudes. Sie erfuhren dabei, dass der weltberühmte lettische Geiger Gidon Kremer in seiner Kindheit die Musikschule in Riga besucht und dort das Violinspiel erlernt hat. Die musikalische Ausbildung in Lettland hat starke Traditionen. Das Fundament bilden über 100 Musikschulen, die von Kindern im Alter zwischen 6 und 16 Jahren besucht werden
Jurmula Beach und Rückreise
Der einwöchige Besuch in Lettland mit einer Vielzahl von musikalischen Erlebnissen hatte aber auch erholsame Momente. Gemeinsam mit den Musikschülerinnen und -schülern aus Riga wurde der letzte und abschließende Tag bei wundervollem Sommerwetter am Jurmula-Beach verbracht, dem schönsten Strand des Baltikums. Und dann hieß es wieder Abschied nehmen. Der Göppinger Musikschulleiter Martin Gunkel und die Dirigentin des Riga-Jugendorchesters Laura Stasa vereinbarten eine Fortführung der Zusammenarbeit mit Gegenbesuch in Göppingen. Nach einem ruhigen Lufthansa-Flug von Riga nach Frankfurt und anschließendem Bustransfer erreichten die jungen Göppinger Musikschülerinnen und -schüler am frühen Abend glücklich die Hohenstaufenstadt. Gefördert wurde die internationale Jugendbegegnung vom Bundesministerium für Familie und Jugend sowie vom Goethe-Institut.