Bestände
Neben 270 Urkunden aus der Zeit vom 14. bis 17. Jahrhundert verfügt das Stadtarchiv über mehr als 1800 lfd. Meter Akten und Bände. Unter diesen befinden sich handgeschriebene Stadtchroniken sowie wichtige Verträge württembergischer Landes- und Stadtherrschaft. Die Kaufbücher von 1550 bis 1899 sowie die Inventuren und Teilungen von 1739 an geben einen interessanten Einblick in die bürgerlichen Besitzverhältnisse. Den reichsten Aktenbestand beinhaltet das Bauwesen, darunter aufschlussreiche Bestände über den Aufbau der Stadt nach dem Stadtbrand im Jahr 1782. Der zeitliche Bogen, der sich von der Reichsgründung 1870/71 bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erstreckt, ist durch Aktenübernahme der letzten Jahre mit rund 1000 lfd. Meter gut dokumentiert.
Strukturen zum einstigen dörflichen Leben im Göppinger Umland lassen sich anhand der teilweise in den sieben Stadtbezirken untergebrachten Ortsarchive der ehemaligen Gemeinden Bartenbach, Bezgenriet, Faurndau, Hohenstaufen, Holzheim, Jebenhausen und Maitis ablesen. Diese Bestände belaufen sich vom Umfang zusammengenommen auf rund 330 lfd. Meter. Des Weiteren verfügt das Stadtarchiv über Nachlässe sowie über Vereins- und Firmenarchivalien. Das Stadtarchiv verwahrt ferner die ab dem Jahr 1827 erschienene Lokalpresse (Göppinger Wochenblatt/Zeitung, Der Hohenstaufen, Freie Volkszeitung, NWZ - Göppinger Kreisnachrichten, Geppo - Der Stadtbote). Die historischen Zeitungen sind weitgehend mikroverfilmt. Das Stadtarchiv besitzt eine Fachbibliothek von rund 6000 Bänden zur Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt und der Region, des Landes Baden-Württemberg und der Geschichte der Staufer. Die Bibliothek steht den Besuchern als Präsenzbibliothek zur Verfügung. Ausleihungen sind in Ausnahmefällen möglich. Zu den stadtgeschichtlichen Sammlungen gehören außerdem Fotos, Bildpostkarten, Briefornamente, historische und künstlerisch gestaltete Stadtansichten, Karten und Pläne, historische Filme, Tondokumente, Plakate, Flugblätter, Festschriften usw.