Kommunale Wärmeplanung

Mit Inkrafttreten der Novelle des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes des Landes Baden-Württemberg von Oktober 2020 (KlimaG BW) verpflichtete das Land Stadtkreise und Große Kreisstädte mit mehr als 20.000 Einwohnern zur kommunalen Wärmeplanung. Als Große Kreisstadt legte Göppingen diesen Plan 2023 vor und stellt ihn auf dieser Seite allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Er gliedert sich in eine Bestandsanalyse, eine Potenzialanalyse und in die Entwicklung eines klimaneutralen Zielszenarios 2040.

Bestandsanalyse

Im Rahmen der Bestandsanalyse erfolgte eine umfassende Erhebung des gegenwärtigen Wärmebedarfs, des Wärmeverbrauchs sowie der damit verbundenen Treibhausgasemissionen.

Wärmedichte auf Straßenabschnittsebene

Die Wärmedichte auf Straßenabschnittsebene in Kilowattstunden pro laufenden Straßenmeter dient als Entscheidungsgrundlage, in welchen Straßen ein Ausbau oder die Verdichtung der Fernwärmetrassen sinnvoll sein könnte.

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Vorhandene Wärmenetze in Göppingen

Einige Gebäude in Göppingen sind bereits an ein Wärmenetz angeschlossen.

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Energieträger aller beheizter Gebäude in Göppingen

Die Darstellung der heutigen Energieträger der beheizten Gebäude nach Verbrauch zeigt auf, dass viele Gebäude in Göppingen aktuell mit Wärme aus fossilen Brennstoffen versorgt werden.

Potenzialanalyse

Um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu realisieren, müssen alle Potenziale zur Energieeinsparung in den Bereichen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme innerhalb der Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen, Industrie und öffentliche Liegenschaften analysiert werden. Darüber hinaus ist die Erfassung der lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme von Bedeutung. Es wurden daher verschiedene potenzielle Energiequellen für die Wärmeversorgung betrachtet. Hierzu zählen die unvermeidbare Abwärme aus dem Müllheizkraftwerk, die Abwärme aus industriellen und gewerblichen Prozessen, die Abwasserwärme im Kanal, die Abwasserwärme aus der Kläranlage, die Flusswärmenutzung, die oberflächennahe und tiefe Geothermie, die Umweltwärme, Biomasse, Grüne Gase, die Solarpotenziale, die Windkraft und die Wasserkraft.

Entwicklung eines klimaneutralen Zielszenarios 2040

Auf Grundlage der Bestands- und Potenzialanalyse wurde ein Szenario zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien entworfen, um das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Hierbei handelt es sich um strategische Überlegungen.

Eignungsgebiete für dezentrale und zentrale Wärmeversorgung

Das gesamte Gemarkungsgebiet der Stadt Göppingen wurde im Rahmen der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung in geographisch zusammenliegende Quartiere eingeteilt. Basierend auf der Ist-Situation und den Potenzialen wurden Gebiete ausgewiesen, die sich strategisch für ein Wärmenetz eignen könnten. Es handelt sich dabei nicht um konkrete Vorhaben, sondern lediglich um strategische Vorüberlegungen.

Entwicklung des Wärmebedarfs und der Energieträger bis 2040 in Göppingen

Energieträger der Wärmenetze im Jahr 2040 in Göppingen

Maßnahmen der Kommunalen Wärmeplanung in Göppingen

  • Dekarbonisierung der bestehenden Wärmenetze
  • Abwasserwärmenutzung
  • Aufbau von Wärmespeichern
  • Ausbau der Erneuerbaren Energien
  • Steigerung der Sanierungsrate

Ausführliche Informationen zu den hier dargestellten Ergebnissen finden Sie im Bericht der Kommunalen Wärmeplanung, den Sie sich auf dieser Seite herunterladen können.

Kontakt

Dr. Sandra Teuber
Stabsstellenleitung

07161 650-3811
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Anschrift

Stadt Göppingen
Stabsstelle Klimaschutz
Nördliche Ringstraße 35
73033 Göppingen