Eine Million für das HoGy

Glückliche Gesichter und viel Lob gab es am Freitag, 21. März im Göppinger Rathaus. Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen überbrachte Oberbürgermeister Alex Maier und Baubürgermeisterin Eva Noller einen Scheck über eine Million Euro aus dem Topf der Denkmalförderung, um die Generalsanierung des denkmalgeschützen Hohenstaufen-Gymnasiums mitzufinanzieren.

Die Fördersumme teilt sich in zwei Tranchen in Höhe von jeweils einer halben Million für die Jahre 2024 und 2025 auf, die jeweils maximale Summe, die im Rahmen der Denkmalförderung bewilligt werden kann, wie Razavi bei der Scheckübergabe betonte. Alleine damit wird der Stellenwert des Hohenstaufen-Gymnasiums als Baudenkmal erster Güte verdeutlicht. Der Bau des Star-Architekten Günter Behnisch aus dem Jahre 1959 ist eines der frühen Werke dieses wichtigsten Vertreters der modernen Architektur in Deutschland. 2015 wurde es in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen. Für OB Maier „ein Bau- und Kulturdenkmal erster Güte, ein prägendes Bauwerk und eine tolle Schule“, und er dankte dem Land für die Unterstützung dieses „teuersten Bauprojekts in unserer Stadt“. „Mit dieser Landesförderung ist auch erst die erforderliche finanzielle Unterstützung durch den Bund sichergestellt“, erläuterte Eva Noller die Dringlichkeit dieser Denkmalförderung.

Aktuell wird das Gymnasium in zwei Bauabschnitten saniert, der erste Bauabschnitt umfasst den Haupt- und Nordtrakt, der zweite Bauabschnitt den Südtrakt mit den Fachklassenräumen. Ziel ist es, Nutzeranforderungen, denkmalschutzrechtliche Belange, energetische Anforderungen und Wirtschaftlichkeit der Sanierung miteinander in Einklang zu bringen. Ein „Zeuge seiner Zeit wird in die Zukunft geführt“ wie es Dr. Karsten Pressler vom Landesamt für Denkmalpflege formulierte. Und auch Schulleiter John Ahlskog freut sich, dass seine Schule, die ihrer Zeit voraus war, nun wieder zu altem Glanz komme.

Der Schulbetrieb ist während der Bauzeit in das Interimsgebäude ausgelagert. Der Sanierungsbedarf erstreckt sich über viele Bereiche: Energetische Sanierung, Brandschutzsanierung, Grundrissanpassungen, Neuinstallationen Haus-technik, barrierefreier Zugang, Sanierungsmaßnahmen im Außenbereich sowie der Erneuerung des Freisportplatzes. Gemäß der Kostenberechnung der externen Planungsbüros beläuft sich die erforderliche Investitionssumme für die Generalsanierung auf 38,2 Millionen Euro. An diesen Baukosten beteiligen sich auch die Umlandgemeinden, denen OB Maier ausdrücklich für ihr Engagement dankte.

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