Naturkundliches Museum (derzeit geschlossen)
Veranstaltung des Fördervereins
Mittwoch, 13.11.2025
19 Uhr
Naturtreff
Öffentlicher Vortrag "Fischsaurier in Tübingen – Einblicke in die historische Sammlung"
Seit mehr als 150 Jahren werden Fischsaurier, eine Gruppe ausgestorbener Meeresreptilien, in Tübingen gesammelt und wissenschaftlich bearbeitet. Vor allem die Exemplare aus dem Posidonienschiefer der unteren Jurazeit spielen hier eine bedeutende Rolle.
Die Fossilien mussten einige Umzüge überdauern und wurden im Laufe der Zeit wissenschaftlich immer wieder neu interpretiert.
Der Wert vieler dieser Stücke liegt auch in der Faszination, die diese längst ausgestorbenen Lebensformen ausüben – insbesondere, weil es immer noch Neues zu entdecken gibt.
Am Mittwoch, den 13. November um 19 Uhr laden die Förderer des Naturkundlichen Museums Göppingen e.V. (abgekürzt FÖNAMU) wieder zum „Naturtreff“ ein. Im Jüdischen Museum der Stadt Göppingen (Boller Straße 82) zeigt der geowissenschaftliche Präparator Henrik Stöhr von der Universität Tübingen in seinem rund 45-minütigen öffentlichen Vortrag „Fischsaurier in Tübingen – Einblicke in die historische Sammlung“, wie diese historischen Entwicklungen an den Objekten (und an den wissenschaftlichen Arbeiten darüber) nachvollzogen werden können. Am Beispiel der Eislinger Fischsaurier wird sowohl die Präparation als auch die Restaurierung solch historischer Stücke erläutert.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung erforderlich bis 12. November telefonisch unter 07161/6509911 oder per E-Mail an museen@goeppingen.de.
Informationen zum Museum
In der Alten Badherberge im ehemaligen Dorfzentrum Jebenhausens lädt das Städtische Naturkundliche Museum Göppingen zur Erforschung der Natur der Schwäbischen Alb ein. Auf zwei Etagen werden spannende Fragen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen behandelt und naturkundliche Zusammenhänge heute sowie in der Erdgeschichte dargestellt.
Die 1925 angekaufte Sammlung des Pfarrers Dr. Engel stellt den Grundstock des Naturkundlichen Museums Göppingen dar. Die Sammlung ist gut geordnet nach Fossiliengruppen in dreizehn Schränken untergebracht. Einer dieser Schränke samt Originalfüllung ist im Raum „Dr. Theodor Engel“ zu sehen. Teile der Fossilsammlung sind den erdgeschichtlichen Epochen entsprechend in der Dauerausstellung ausgestellt.
Der geologisch-paläontologische Teil der Ausstellung vermittelt die Themen Fossilien, Gesteine und Minerale. Der Besucher erhält einen Einblick in die unterschiedlichen Gesteinsformationen der Region und erfährt zusätzlich Wissenswertes über Minerale der Schwäbischen Alb sowie zum Schwäbischen Vulkanismus und dessen Folgeerscheinungen.
Des Weiteren stehen Vögel, Schmetterlinge und archäologische Artefakte im Fokus der Dauerausstellung. Die 1927 angekaufte Vogelsammlung wurde von Dieter Rockenbauch systematisch bearbeitet und ausgebaut. Der Vogelschützer und Ornithologe Rockenbauch hat die Vögel nach den von ihnen bewohnten Lebensräumen zusammengefasst und sie in möglichst naturnah gestalteter Umgebung installiert. In zwei Räumen mit Großvitrinen werden einheimische Vogelarten, Durchzügler und auch einige Winter- und Irrgäste gezeigt. Im Raum „Heimische Natur“ werden weitere Vertreter der Flora und Fauna der Schwäbischen Alb thematisiert. Ausgerüstet mit einer Lupe wird jeder Besucher zum Schmetterlingsforscher.
Die archäologische Sammlung von der Steinzeit über die Bronze- und Römerzeit bis zur Zeit der Alamannen und Merowinger zeigt zahlreiche Objekte zur Lebens- und Wirtschaftsweise der jeweiligen Epochen in der Umgebung Göppingens.
Wegen Sanierung geschlossen
Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten hat das Naturkundliche Museum bis auf Weiteres geschlossen.