Eine paläontologische Entdeckung und ihre Folgen
Alle kennen Ötzi – aber wer kennt Lucy? Ilona Abel-Utz stellt sie und fünf weitere beeindruckende Frauen am 9. März um 16:30 Uhr zum Internationalen Frauentag, in der Stadtbibliothek vor.
Lucy ist das fast vollständige weibliche Skelett eines Vormenschen (fast 40% der Knochen – 3,2 Millionen Jahre alt – 30 Kilogramm leicht – einen Meter klein), das Paläontologen 1974 in Äthiopien fanden. Das war und ist bis heute eine Sensation, da sonst immer nur einzelne Knochen gefunden wurden. Ausgehend von dieser Lucy und der „Out-of-Africa-Theorie“ oder auch „Wiege-der-Menschheit-Theorie“ wird Ilona Abel-Utz die fünf klassischen Kontinente bereisen und von jedem Kontinent bemerkenswerte Frauen vorstellen: Ihr Leben, ihr Wirken, ihr Vermächtnis.
Die Rundreise beginnt natürlich in Afrika, geht über Europa nach Asien, von dort nach Amerika, um dann über Australien zurück nach Afrika zu führen, wo sich der Kreis schließt. „Lucy hat eine Botschaft, die alle kulturellen Barrieren überwindet“, sagt ihr Entdecker Johanson, „sie beweist, dass die Menschen auf der Welt den gleichen Ursprung haben.“ Ist der Zeitpunkt des Auszuges „Out of Africa“ auch noch ungewiss, erscheint als gesichert, dass alle Menschen rund um die Welt Migranten/Migrantinnen und Einwanderer/Einwanderinnen sind. Oder, wie Donald Johanson es formulierte: „Wir sind alle Afrikaner.“ Und warum heißt Lucy eigentlich Lucy? Die Antwort wird überraschen!
Auf ihrer Reise begleitet wird Ilona Abel-Utz von Alexandra Funk (Piano, Gesang) und Monika Plach (Zeichnungen). Die Veranstaltung findet am Sonntag, 9. März, um 16:30 Uhr in der Stadtbibliothek in Göppingen statt, Dauer ca. 70 Minuten, Eintritt acht Euro. Um Anmeldung unter 07161 650-9605 oder stadtbibliothek@goeppingen.de wird gebeten.