Weitere Museen in Göppingen
Märklineum
Im Juni 2021 eröffnete das Märklineum in Göppingen, direkt am Stammsitz der Firma Märklin. Geschichte, Tradition und Moderne sind hier eng miteinander verwoben. Im Märklineum erleben Sie Saga und Mythos der Marke Märklin und ihrer Produkte. Sie gehen auf eine Zeitreise durch über 160 Jahre einer faszinierenden Firmenentwicklung – von einer kleinen Fabrik für Blechspielwaren zum weltweit bekannten Produzenten von hochwertigem Metallspielzeug. Heute bedient Märklin als Marktführer alle zentralen Spuren des Modellbahnmarktes. Märklin Bahnen verbinden Generationen und erzählen fesselnde Geschichten.
Technikforum
Um das industrielle Erbe des Filstals der Nachwelt zu erhalten, wurde im Jahr 1982 der Verein Göppinger Technikforum e.V. gegründet. Ziel des Vereins ist es, ein lokales Schaudepot in der Stadt Göppingen ins Leben zu rufen. Die Basis hierfür stellt eine umfangreiche Maschinensammlung dar, die zu einem großen Teil aus Drehbänken der Fa. Boehringer besteht. U. a. zeigt ein Ensemble aus einzelnen Maschinen in beeindruckender Weise, wie früher die Maschinen über Transmissionsriemen angetrieben wurden.
Diese Sammlung befindet sich schon seit 2007 in den alten Böhringer-Garagen an der Hermannstraße in Göppingen. Das Besondere an diesem Maschinenpark ist, dass der überwiegende Teil der Maschinen funktionstüchtig und erlebbar ist. Dass das so bleibt, dafür sorgen die „Garagenschrauber“, eine Gruppe ehemaliger Boehringer-Mitarbeiter, die nicht nur die Maschinen in Schuss halten, sondern auch viele interessante und amüsante Geschichten zu erzählen haben.
Eine Besichtigung ist im Moment nur während der Treffen der Garagenschrauber möglich.
Führungen durch die Sammlung können zusätzlich gerne nach vorheriger Absprache erfolgen.
MuSeele
Das MuSeele ist ein Museum über die Geschichte der Psychiatrie und über Psychiatriegeschichten im Klinikum Christophsbad in Göppingen. Die Psychiatrie ist eine umstrittene Institution und für viele Menschen irgendwie unheimlich. Dazu trägt die sehr wechselhafte und zum Teil tragische Geschichte bei. Das Anliegen des MuSeele ist es, möglichst viele Aspekte kritisch der Öffentlichkeit näher zu bringen. Hemmschwellen und Vorurteile sollen abgebaut werden, ohne die auch heute noch bestehenden Probleme zu beschönigen. Bei der Darstellung sind vier Konzepte wichtig: Durch die sachgerechte Information kann sich der Besucher ein eigenes Urteil bilden. Eine provokative Form lädt ein zum Nachfragen, zum Nachdenken und zum Gespräch. Die Besucher können sich interaktiv auf die Themen und Exponate einlassen. Die Themen werden multimedial präsentiert, das heißt, alle Sinne sind beteiligt und gefordert.
Friederike-Wackler-Museum
Das Friederike-Wackler-Museum zeigt die Entstehung und die Entwicklung eines der ältesten Betriebe für die Güterbeförderung in der Region – von der Pferdefuhrhalterei bis hin zum modernen Dienstleistungs-Unternehmen für die Versorgungs- und Entsorgungslogistik.
Hofheinz-Döring-Haus
Margret Hofheinz-Döring, deutsche Malerin und Grafikerin, wurde am 20. Mai 1910 in Mainz geboren und starb am 18. Juni 1994 in Bad Boll. Sie schuf in ihren etwa 70 Arbeitsjahren rund 9000 Bilder in verschiedenen Techniken: Ölmalerei, Aquarell, Zeichnung, Druckgraphik, Pastell, Hinterglasmalerei und viele Mischtechnik-Varianten. Ihre Themen waren vor allem Menschen. In der Akademiezeit zeichnete und malte sie Porträts und Aktzeichnungen, in den folgenden Jahren Bilder zur Weltliteratur, vor allem Goethes Faust I und Parzival. Später stellte sie oft typisch menschliche Situationen oder Märchenhaftes dar. Daneben hielt sie Landschaften, Blumen und Tiere in ihren Bildern fest. Ihre bewußte Gestaltung von Farben und Formen zeigt sich auch in ungegenständlichen Kompositionen.
Die Galerie in der Stadtmitte Göppingens zeigt und verwaltet den Nachlass der Malerin. Die Tochter von Margret Hofheinz-Döring, Brigitte Mauch, widmet sich vor allem dem reichen Nachlass von Margret Hofheinz-Döring. Außer den regelmäßigen Wechselausstellungen in Göppingen werden Bilder für Ausstellungen und wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung gestellt