Sonderausstellung zum Maientag

Über Generationen hinweg feierten und feiern die Göppingerinnen und Göppinger ihren Maientag. Es ist ein Fest, das verbindet und Identität stiftet. Festumzug, Musik und fröhliches Treiben bereiteten einst und jetzt große Freude und haben schöne Erinnerungen hinterlassen. Dabei ist der Maientag 2025 ein besonderer, jährt sich doch heuer das Fest, das vor 375 Jahren nachweislich das erste Mal gefeiert wurde.      

Was als Friedens- und Dankfest begann, hat sich bis heute zum Göppinger „Nationalfeiertag“ entwickelt. Am 11. August 1650 wurde erstmals ein Maientag zelebriert. Mit diesem ersten nachweisbaren Maienfest wurde das Ende des für Göppingen und das ganze Land so verheerenden Dreißigjährigen Krieges begangen. Dabei spielten von Anfang an die Kinder eine zentrale Rolle: Sie führten den Festzug zum Dankgottesdienst in die Oberhofenkirche an und sie wurden schließlich mit Brot beschenkt. Damit trat bereits damals der wesentliche Charakter des Fests zutage, der für die nächsten Jahrhunderte prägend sein sollte. Ähnlich wie in anderen württembergischen und schwäbischen Städten wurde der Göppinger Maientag vornehmlich als Schulfest gefeiert. Erst später wandelte er sich dann zum Volksfest.   

Das Städtische Museum im Storchen nimmt das 375. Jubiläum des Göppinger Maientags zum Anlass, eine Sonderausstellung zum Thema zu zeigen. Die Schau spannt einen breiten Bogen von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis hinüber in unsere Gegenwart. Neben Archivalien, Dokumenten, Objekten und Fotos lassen nicht zuletzt Filme die Geschichte des Maientags lebendig werden. Die Ausstellung führt die tiefe Verankerung des Maienfests in der Göppinger Stadtgesellschaft vor Augen und beleuchtet die Traditionen, die das Fest bis heute prägen.

Diese und weitere Aspekte beleuchtet die neue Sonderausstellung im Städtischen Museum im Storchen, die am Mittwoch dem 7. Mai um 19.30 Uhr im Foyer des Museums eröffnet wird. Die bis zum 6. Juli laufende Schau trägt den Titel „375 Jahre Maientag – Unser Feschd, unsre Geschichte“. Nach Grußworten durch Oberbürgermeister Alex Maier wird der Leiter von Archiv und Museen, Dr. Dominik Gerd Sieber, in die Ausstellung einführen. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von der Jugendmusikschule Göppingen. Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm, das aus einem Podiumsgespräch, einem Vortrag und Führungen, wie auch aus einer Mitmachaktion für Kinder besteht. Die Angebote können dem Ausstellungsflyer oder der Homepage des Museums entnommen werden. Der Eintritt ist frei.

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